Einfach erklärt: Was macht ein Orthopäde?

Ein Orthopäde ist auf Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparates spezialisiert – also auf Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen und Bänder. Doch was macht ein Orthopäde eigentlich genau? In diesem Artikel erklären wir leicht verständlich, welche Aufgaben ein Orthopäde hat, wann man einen aufsuchen sollte und welche Behandlungsmethoden es gibt.

Das Wichtigste in Kürze!

Orthopäden behandeln Erkrankungen und Verletzungen des Bewegungsapparates – sowohl konservativ als auch operativ. Ihr Ziel ist es, Schmerzen zu lindern, Mobilität wiederherzustellen und Funktionseinschränkungen zu vermeiden oder zu beheben.

Kurz zusammengefasst:

  • Orthopäden sind Fachärzte für den Bewegungsapparat.
  • Sie behandeln akute und chronische Beschwerden.
  • Zum Einsatz kommen konservative und operative Methoden.
  • Die Diagnose erfolgt u. a. durch bildgebende Verfahren.
  • Ziel ist es, Schmerzen zu lindern und die Beweglichkeit zu erhalten.

Inhaltsverzeichnis

Was ist ein Orthopäde?

Ein Orthopäde ist ein Facharzt, der sich mit der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung von Erkrankungen und Fehlbildungen des Stütz- und Bewegungsapparats befasst. Dazu gehören Knochen, Gelenke, Muskeln, Sehnen und Bänder. Die Orthopädie ist ein medizinisches Spezialgebiet, das sowohl konservative als auch operative Therapieformen umfasst.

Was macht ein Orthopäde?

Ein Orthopäde diagnostiziert und behandelt Erkrankungen des Bewegungsapparats. Das können sowohl angeborene Fehlstellungen als auch durch Abnutzung oder Verletzung entstandene Beschwerden sein. Ziel ist es, die Funktionsfähigkeit wiederherzustellen und Schmerzen zu reduzieren.

Häufig behandelte Beschwerden und Erkrankungen:

  • Rückenschmerzen
  • Bandscheibenvorfall
  • Arthrose (z. B. Knie-, Hüft- oder Schulterarthrose)
  • Skoliose und andere Wirbelsäulenerkrankungen
  • Tennis- oder Golferellenbogen
  • Schleimbeutelentzündungen
  • Knochenbrüche und Sportverletzungen
  • Sehnenreizungen (z. B. Achillessehne, Rotatorenmanschette)
  • Gelenkentzündungen (Arthritis)
  • Fußfehlstellungen (z. B. Hallux valgus)

Aufgaben eines Orthopäden

Die Aufgaben eines Orthopäden sind vielfältig. Neben der Diagnose und Behandlung spielt auch die Prävention eine zentrale Rolle.

Typische Aufgaben eines Orthopäden:

  • Anamnese und körperliche Untersuchung
  • Erstellung von Diagnoseplänen inkl. Bildgebung (Röntgen, MRT, CT)
  • Planung individueller Therapien
  • Durchführung konservativer Behandlungen
  • Durchführung von Operationen
  • Nachsorge und Rehabilitation
  • Beratung zur Prävention von Beschwerden

Behandlungsmethoden der Orthopädie

Die Orthopädie bietet verschiedene Behandlungsmöglichkeiten – von der konservativen Therapie bis hin zu operativen Eingriffen. Welche Methode gewählt wird, hängt von der Diagnose und dem Schweregrad der Erkrankung ab.

Konservative Therapie

Konservative Maßnahmen kommen meist als erste Behandlungsstufe zum Einsatz. Dazu zählen:

Operative Therapie

Ist eine konservative Behandlung nicht ausreichend, kann ein operativer Eingriff nötig sein. Häufige orthopädische Operationen:

  • Gelenkersatz (Endoprothetik, z. B. Knie- oder Hüftprothese)
  • Arthroskopie (Gelenkspiegelung)
  • Wirbelsäulenoperationen
  • Korrekturoperationen bei Fehlstellungen
  • Sehnen- und Bandrekonstruktionen
Orthopädie Wien

Orthopädie bei Andrukonis in Wien

Sie suchen professionelle orthopädische Hilfe in Wien? In unserer Praxis Andrukonis bieten wir Ihnen moderne Diagnostik, individuelle Therapiekonzepte und persönliche Betreuung – für ein schmerzfreies Leben in Bewegung!

Wie werden orthopädische Erkrankungen diagnostiziert?

Die Diagnose beginnt mit einem ausführlichen Gespräch über Beschwerden und Vorerkrankungen. Danach folgt die körperliche Untersuchung. Um die Ursache der Schmerzen genau zu bestimmen, werden häufig bildgebende Verfahren eingesetzt.

Typische Diagnosemethoden:

  • Röntgen
  • Ultraschall
  • Magnetresonanztomographie (MRT)
  • Computertomographie (CT)
  • Laboruntersuchungen bei Verdacht auf entzündliche Erkrankungen

Fazit

Ein Orthopäde ist der richtige Ansprechpartner bei Schmerzen, Verletzungen oder chronischen Beschwerden des Bewegungsapparats. Mit einem breiten Spektrum an konservativen und operativen Therapien kann er individuell auf die Bedürfnisse seiner Patient:innen eingehen – für mehr Lebensqualität und Beweglichkeit.

Häufig gestellte Fragen

Wenn Sie länger anhaltende oder wiederkehrende Schmerzen an Rücken, Gelenken oder Muskeln haben, sollten Sie einen Orthopäden aufsuchen – auch bei Bewegungseinschränkungen oder Sportverletzungen.

Orthopädie ist die Lehre von der Entstehung, Vorbeugung und Behandlung von Erkrankungen und Fehlbildungen des Bewegungsapparates.

Ein Orthopäde diagnostiziert, behandelt und verhindert Erkrankungen von Knochen, Gelenken, Muskeln und Sehnen – konservativ oder operativ.

Beim Erstgespräch führt der Orthopäde eine ausführliche Anamnese durch, untersucht den Bewegungsapparat und plant ggf. weiterführende Diagnostik (z. B. Röntgen).

Zur Diagnostik gehören körperliche Untersuchungen, bildgebende Verfahren wie Röntgen, MRT oder Ultraschall sowie gegebenenfalls Labortests.

Je nach Befund werden konservative (z. B. Physiotherapie, Schmerzbehandlung) oder operative (z. B. Arthroskopie, Gelenkersatz) Maßnahmen eingesetzt.

Über den Autor

Picture of Peter Andrukonis
Peter Andrukonis
Peter arbeitet sehr präzise und analytisch und ist stets offen dafür, neue Methoden oder Alternativen bei der Behandlung seiner Patienten zu erproben. Er vertritt die Auffassung, dass jeder Mensch individuell ist und dementsprechend maßgeschneiderte Therapiemaßnahmen benötigt. Durch das Verständnis für den eigenen Körper, Bewegungsabläufe, Bewegungsmuster und physiologische Prozesse, die im Körper stattfinden, bemüht sich Peter, seinen Patienten ein Bewusstsein und Verständnis für ihren eigenen Körper zu vermitteln, damit sie nicht nur therapiert werden, sondern aktiv an ihrer Therapie mitwirken können.

Ähnliche Artikel

Tennisarm Behandlung

Ein Tennisarm – medizinisch Epicondylitis lateralis humeri – betrifft längst nicht nur Tennisspieler. Die schmerzhafte Reizung der Sehnenansätze am Ellenbogen

Beitrag lesen »
Share:
Ähnliche Beiträge
Tennisarm Behandlung

Ein Tennisarm – medizinisch Epicondylitis lateralis humeri – betrifft längst nicht nur Tennisspieler. Die schmerzhafte Reizung der Sehnenansätze am Ellenbogen

Beitrag lesen»
Gesundheitszustand ermitteln

Unsere Statuserhebung bietet Patienten eine objektive Einsicht in ihren Gesundheitszustand und dessen Langzeitfolgen. Wir nutzen gezielte Tests, die auf Kernkompetenzen wie Kraft und Beweglichkeit abzielen, um motorische Fitness zu beurteilen. Ziel ist, den körperlichen Abbau mit dem Alter zu verzögern und die Gesundheit langfristig zu erhalten.