Beckenbodentraining für Männer

Beckenbodentraining ist nicht nur Frauensache – auch Männer profitieren deutlich davon. Ein gezieltes Beckenbodentraining Mann kann Inkontinenz vorbeugen, die Potenz verbessern und die Rumpfmuskulatur stabilisieren. Mit einfachen Beckenbodentraining Übungen Männer lassen sich spürbare Fortschritte erzielen – ob zur Vorbeugung, nach Operationen oder zur Unterstützung im Alltag und beim Sport.

Beckenbodentraining als Mann:
Das Wichtigste in Kürze

Der Beckenboden spielt auch beim Mann eine zentrale Rolle für Kontinenz, Sexualfunktion und Stabilität. Regelmäßiges Training kann Beschwerden vorbeugen, vorhandene Probleme lindern und das Körpergefühl verbessern. Die wichtigsten Punkte im Überblick:

  • Hilft bei Inkontinenz, Potenzproblemen und nach Prostata-Operationen
  • Unterstützt die Kontrolle über Erektion und Ejakulation
  • Fördert eine starke Core-Muskulatur – wichtig für Haltung und Rücken
  • Übungen wie Kegels, Plank oder Brücke sind einfach in den Alltag integrierbar
  • Methoden wie PelviPower ergänzen das aktive Training effektiv
  • Bereits wenige Minuten täglich zeigen Wirkung
  • Frühzeitiges Training beugt altersbedingten Beschwerden vor

Inhaltsverzeichnis

Die Rolle des Beckenbodens bei Männern

Der Beckenboden wird bei Männern oft übersehen, obwohl er zentrale Aufgaben erfüllt. Als muskuläre Basis zwischen Schambein, Steißbein und Sitzbeinhöckern stützt er die inneren Organe, steuert Blase und Darm und ist an der sexuellen Funktion beteiligt.

Er stabilisiert die Körpermitte, schützt die Wirbelsäule und unterstützt bei alltäglichen Bewegungen. Auch auf Stress kann der Beckenboden mit Verspannung reagieren – was sich in Schmerzen oder Druckgefühl äußern kann. Ein bewusster Umgang mit dieser Muskelgruppe ist daher entscheidend für Gesundheit und Wohlbefinden.

Typische Beckenbodenprobleme bei Männern

Inkontinenz

Ungewollter Harnverlust tritt häufig nach Prostataoperationen oder im Alter auf. Der Beckenboden verliert an Kontrolle – es kommt zu Nachtröpfeln oder Belastungsinkontinenz.

Potenzprobleme

Ein schwacher oder verspannter Beckenboden kann Erektionsstörungen, vorzeitigen Samenerguss oder ein vermindertes Lustempfinden verursachen. Training kann hier gezielt unterstützen.

Nach einer Prostata-Operation

Nach einer Prostatektomie kann es zu Inkontinenz oder Kontrollverlust kommen. Frühzeitiges Beckenbodentraining unterstützt die Regeneration und Wiedererlangung der Funktion.

Rückenschmerzen und Haltungsprobleme

Ein schwacher Beckenboden destabilisiert die Rumpfmuskulatur. Das kann chronische Rückenbeschwerden oder Haltungsschwächen begünstigen.

Druck- oder Fremdkörpergefühl im Becken

Ein Spannungsgefühl im Unterbauch oder Dammbereich kann auf Überlastung oder Fehlspannung hinweisen – oft durch langes Sitzen, Stress oder ungeeignetes Training.

Wie kann Beckenbodentraining bei Männern helfen?

Gezieltes Training, wie wir es im Beckenbodentraining Wien durchführen, stärkt die Muskulatur, die für die Kontrolle von Blase und Darm verantwortlich ist. So lassen sich Harnverlust, häufiger Harndrang oder Nachtröpfeln gezielt reduzieren. Auch die sexuelle Funktion profitiert: Ein trainierter Beckenboden verbessert die Erektionsfähigkeit, unterstützt die Ejakulationskontrolle und stärkt das Körpergefühl.

Zudem trägt er zur Rumpfstabilität bei und hilft bei Rücken- oder Haltungsschmerzen. Beckenbodentraining wirkt sowohl präventiv als auch therapeutisch – und verbessert nachweislich die Lebensqualität.

Die besten Beckenbodentraining Übungen für Männer

Ein starker Beckenboden hilft Männern nicht nur bei gesundheitlichen Beschwerden, sondern fördert auch Kraft, Kontrolle und Körpergefühl. Diese Übungen sind besonders effektiv:

Übung 1: Kegel-Übungen

Anspannen der Muskulatur, als würdest du den Harnstrahl stoppen. 5–10 Sekunden halten, dann entspannen. Mehrmals täglich wiederholen.

Übung 2: Brücke (Glute Bridge)

Rückenlage, Füße aufgestellt, Becken anheben, Beckenboden aktivieren. Einige Sekunden halten, dann absenken.

Übung 3: Plank mit Beckenbodenspannung

Unterarmstütz halten, Beckenboden aktivieren und Spannung kontrolliert halten. Ideal für Kraft und Koordination.

Übung 4: Katzenbuckel

Im Vierfüßlerstand den Rücken rund machen, Beckenboden anspannen, dann zur neutralen Position zurückkehren.

Übung 5: Fersensitz

Auf den Fersen sitzen, mit der Ausatmung den Beckenboden aktivieren. Fördert Achtsamkeit und Körperwahrnehmung.

Beckenbodentraining leicht gemacht: PelviPower!

PelviPower ist ein modernes Trainingssystem mit Magnetfeldtechnologie, das die Beckenboden- und Core-Muskulatur effektiv aktiviert – ganz ohne aktive Bewegung. Man sitzt bequem, während die tief liegende Muskulatur gezielt trainiert wird. Ideal für Männer mit eingeschränkter Beweglichkeit, nach Operationen oder bei ersten Beschwerden – aber auch zur Prävention.

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peter-andrukonis

„PelviPower ermöglicht es, den Beckenboden effizient zu aktivieren – auch bei Patienten, die mit klassischen Übungen Schwierigkeiten haben. Für mich ist es eine ideale Ergänzung in der modernen Beckenboden-Therapie.“

Peter Andrukonis

Beckenbodentraining Übungen Männer im Alltag

Beckenbodentraining lässt sich unkompliziert in den Alltag integrieren – ohne zusätzlichen Zeitaufwand:

1. Im Sitzen oder Stehen aktivieren
Spanne den Beckenboden bei Alltagssituationen wie beim Warten oder Sitzen an. 5–10 Sekunden halten, dann lösen.

2. Beim Heben bewusst anspannen
Vor dem Heben von Lasten den Beckenboden aktivieren. Das schützt Rücken und fördert Stabilität.

3. Mit Atmung kombinieren
Beim Gehen oder Bewegen den Beckenboden mit der Ausatmung anspannen, mit der Einatmung entspannen – fördert Körperbewusstsein und Durchblutung.

Darauf sollten Sie als Mann beim Beckenboden achten

Der Beckenboden spielt für Männer eine entscheidende Rolle – er kontrolliert Blase und Darm, unterstützt die Sexualfunktion und stabilisiert die Körpermitte. Mit zunehmendem Alter, langem Sitzen oder nach Operationen kann seine Kraft nachlassen. Frühzeitiges und korrekt ausgeführtes Training erhält die Funktion, beugt Beschwerden vor und stärkt das Selbstbewusstsein. Achte dabei auf richtige Atmung, bewusste Ausführung und Kontinuität im Training.

Warum Beckenbodentraining auch ohne Beschwerden wichtig ist

Ein kräftiger Beckenboden schützt vor Inkontinenz, Organsenkungen, Rückenschmerzen und Haltungsschwächen – auch wenn aktuell keine Beschwerden bestehen. Er fördert Atmung, Körperstabilität und Sexualfunktion. Besonders im höheren Alter oder nach medizinischen Eingriffen erleichtert ein gut trainierter Beckenboden die Regeneration. Wer früh beginnt, profitiert langfristig.

Fazit

Beckenbodentraining ist für Männer ein einfacher, aber wirkungsvoller Weg, um Kontrolle, Stabilität und Lebensqualität zu verbessern. Ob zur Vorbeugung oder nach Beschwerden – regelmäßiges Training zahlt sich aus. Schon wenige Minuten täglich bringen spürbare Erfolge für Blase, Rücken, Sexualität und allgemeines Wohlbefinden.

Häufig gestellte Fragen

Durch gezielte Anspannung der Muskulatur, z. B. mit Kegel-Übungen, Brücke oder Plank – regelmäßig und bewusst.

Eine Kombination aus Kegel-Übungen, funktionellem Training und – bei Bedarf – unterstützenden Methoden wie PelviPower.

Erste Effekte zeigen sich meist nach 4–6 Wochen bei konsequentem Training.

Kegel-Übungen – korrekt ausgeführt – gelten als besonders wirkungsvoll.

Wenn du Kontrolle beim Wasserlassen hast, deine Körpermitte stabil ist und keine Beschwerden auftreten.

Er liegt am unteren Ende des Beckens – zwischen Schambein, Steißbein und den Sitzbeinhöckern.

Über den Autor

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Peter Andrukonis
Peter arbeitet sehr präzise und analytisch und ist stets offen dafür, neue Methoden oder Alternativen bei der Behandlung seiner Patienten zu erproben. Er vertritt die Auffassung, dass jeder Mensch individuell ist und dementsprechend maßgeschneiderte Therapiemaßnahmen benötigt. Durch das Verständnis für den eigenen Körper, Bewegungsabläufe, Bewegungsmuster und physiologische Prozesse, die im Körper stattfinden, bemüht sich Peter, seinen Patienten ein Bewusstsein und Verständnis für ihren eigenen Körper zu vermitteln, damit sie nicht nur therapiert werden, sondern aktiv an ihrer Therapie mitwirken können.

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