Hilft Manuelle Lymphdrainage bei Kopfschmerzen?

Die Manuelle Lymphdrainage ist eine spezielle Massagetechnik, die dazu verwendet wird, die Lymphflüssigkeit im Körper zu mobilisieren und den Lymphfluss zu fördern. Sie wird oft zur Behandlung von Schwellungen, Ödemen und zur Verbesserung des Lymphabflusses eingesetzt.

Spannungskopfschmerz ist weit verbreitet und wird oft als dumpfer, drückender Schmerz beschrieben. Er kann episodisch oder chronisch auftreten. Schätzungsweise leiden etwa 70-80% der Bevölkerung gelegentlich unter Spannungskopfschmerzen.

Physiotherapie bei Nackenschmerzen

Was genau bewirkt Manuelle Lymphdrainage bei Kopfschmerzen?

  1. Muskelentspannung: Spannungskopfschmerzen werden oft durch Muskelverspannungen im Nacken, Schultern und Kopf ausgelöst. Die sanften, rhythmischen Bewegungen der Manuellen Lymphdrainage könnten dazu beitragen, diese Verspannungen zu lösen und die Muskulatur zu entspannen, was zur Linderung der Kopfschmerzen führen könnte.

     
  2. Verbesserung der Durchblutung: Die erhöhte Durchblutung, die durch die Manuelle Lymphdrainage angeregt werden kann, könnte dazu beitragen, die Sauerstoffversorgung der Muskeln und des Gewebes zu verbessern, was wiederum zur Linderung von Spannungskopfschmerzen beitragen könnte.

     
  3. Reduktion von Entzündungen: Die Manuelle Lymphdrainage kann auch dazu beitragen, die Entzündungsreaktionen im Körper zu reduzieren. Wenn Entzündungen eine Rolle bei den Kopfschmerzen spielen, könnte dies dazu beitragen, die Beschwerden zu lindern.

Häufigkeit und Anwendung der manuellen Lymphdrainage

Die Häufigkeit der manuellen Lymphdrainage (MLD) kann je nach individuellem Zustand, Behandlungszielen und Reaktion des Körpers auf die Therapie variieren. Generell kann MLD für unterschiedliche Bedingungen und in verschiedenen Frequenzen angewendet werden:

  1. Akute Zustände: Bei akuten Erkrankungen oder nach einer Verletzung kann die MLD täglich oder alle zwei Tage angewendet werden, um Schwellungen und Entzündungen schnell zu reduzieren.

  2. Chronische Zustände: Bei chronischen Problemen, wie Lymphödem oder chronischen Schmerzzuständen, kann die MLD ein- bis zweimal pro Woche oder sogar seltener erfolgen, abhängig vom Schweregrad des Zustands und von der Reaktion des Patienten auf die Behandlung.

  3. Präventive oder wellnessorientierte Anwendungen: Zur allgemeinen Gesundheitsförderung oder zur Prävention kann die MLD in weniger regelmäßigen Abständen, beispielsweise einmal pro Woche oder alle zwei Wochen, durchgeführt werden.

Über den Autor

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Peter Andrukonis
Peter arbeitet sehr präzise und analytisch und ist stets offen dafür, neue Methoden oder Alternativen bei der Behandlung seiner Patienten zu erproben. Er vertritt die Auffassung, dass jeder Mensch individuell ist und dementsprechend maßgeschneiderte Therapiemaßnahmen benötigt. Durch das Verständnis für den eigenen Körper, Bewegungsabläufe, Bewegungsmuster und physiologische Prozesse, die im Körper stattfinden, bemüht sich Peter, seinen Patienten ein Bewusstsein und Verständnis für ihren eigenen Körper zu vermitteln, damit sie nicht nur therapiert werden, sondern aktiv an ihrer Therapie mitwirken können.

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